Wütend wird bereits ein Nachwuchs, dem der große Bruder immer wieder sein mühsam gebautes Lego-Bauwerk zerstört oder das Lieblings-Kuscheltier beschmutzt. In Beispielen, in denen einem die Vorfahrt genommen wurde oder sich andere im Laden unverschämt an der Kasse vordrängeln, kann entweder das Feststellung „Zum Glück ist nichts passiert“ oder einer humorvollen Bemerkung kompensiert werden. Permanente Ruhestörungen durch Mitbewohner können in wiederholten Fällen dazu führen, dass der „Kragen platzt“ oder das „Fass zum Überlaufen“ gebracht wird. Wut birgt auch zerstörerische Kräfte für sich allein. Ein verbal verletztes Kind oder der gedemütigte Erwachsene bündelt monadisch regelrechten Wutanfall seine inneren Kräfte, um sich gegen die andere Person oder den Gegenstand zu wehren. Die Aggression ist eine psychische Schutzreaktion. Der Mensch besteht aus Körper, Geist und Seele. Diese drei „Dimensionen“ auf somatischer, geistiger und seelischer Ebene bilden eine Einheit. Dabei ist die Kombination mit Rachegedanken eine schlechte Mischung, die letztlich in Aggression münden kann. Eine Aggression als psychische Reaktionsweise geschieht im Affekt. Das impulsive Verhalten wird von Stimulatoren beeinflusst (die auch geerbt sein können) und weckt in dem Erregungszustand „Kampfbereitschaft“.

Jeden monat neu präsentiert von der Neuen Zürcher Zeitung, der Literarischen Welt, dem ORF-Radio Österreich 1 und Telepolis. Ganze Bevölkerungsgruppen kehren etablierten politischen Narrativen zornig den Rücken oder bestreiten gar die Gültigkeit wissenschaftlichen Wissens. Cornelia Koppetsch sieht die Gründe im bislang unbewältigten Epochenbruch der Globalisierung. Wirtschaftliche, politische oder kulturelle Grenzöffnungen werden als Kontrollverlust erlebt und wecken bisweilen ein unrealistisches Heiß auf der Wiederherstellung der alten nationalgesellschaftlichen Ordnung. Der Aufstieg des Rechtspopulismus markiert nach Dekaden der Konsenskultur eine erneute Politisierung der Gesellschaft. Jared Diamond zeigt, wie Nationen mit den gegenwärtigen Krisen - Klimawandel, soziale Ungleichheit, gesellschaftliche Polarisierung - erfolgreich in der Lage sein. Konservative Wirtschafts- und Kultureliten sowie Gruppen aus Mittel- und Unterschicht, die auf unterschiedliche Weise durch Globalisierung deklassiert werden, bilden dabei eine klassenübergreifende Protestbewegung gegen die globale Öffnung der Gesellschaft. Sie müssen Krisen bewältigen wie Menschen persönliche Schicklsalsschläge! Anhand der deutschen Nachkriegsgeschichte, Chiles Umgang neben anderen das Diktatur Pinochets, Japans erzwungener ökonomischer Öffnung 1853 und weiterer historischer Beispiele zeichnet Diamond die Muster nach, wie sich Staaten von tiefgreifenden Erschütterungen erholen.

Am Empress-Markt in Karatschi. Seine Freude ist ehrlich, genauso wie die Langweile der beiden jungen Kellner. Im Innern des bröckelnden Kolonialgebäudes in der Nähe des Empressmarktes in Karatschi grinst mich der Teekoch herzlich an. Mein Daumen steht schließlich oben, als Lob für sein Gebräu. Genauso seine anschließende Resignation, da er weiß, dass er seine beiden Cousins eh nicht entlassen darf. Mir gegenüber sitzt ein Finanzberater, der tagsüber unteilbar der hohen Glaskästen der Megametropole arbeitet, aber weiterhin zu Fuß erreichbar in seinem Geburtshaus lebt. Seine Familie drängt ihn schon seit geraumer Zeit, der Verwandtschaft nach Amerika zu folgen. Auch der plötzliche Wutausbruch des Chefs nach wenigen Sekunden / Minuten in richtung seiner schlecht bezahlten Angestellten. Ali dann von Mal zu Mal zu mir. Wer raus auf die Straße schaut, wo sich eine Blechlawine durch die Straße hupt, müsste dies sofort verneinen. Sowohl als auch wenn man dann unzerteilbar der verbeulten Busse den schwarzen Lyari Fluss überquert und beißender Gestank Tränen in die Augen treibt.

Dagegen wurde eingewandt, dass der Mensch vielfach kulturell erlernte Verhaltensweisen anstatt artgebundener, erbgenetisch erworbener zeige (Beispiel „extrauterines Frühjahr“), indem die Hypothese vom Todestrieb trotz seines antibiologischen Potentials zumindest als Denkmöglichkeit nicht deren Hand gewiesen werden dürfe. Der Verhaltensforscher Konrad Lorenz veröffentlichte 1963 „Das sogenannte Böse“, ein populärwissenschaftliches Buch, das großen Anklang insbesondere in der nicht-wissenschaftlichen Öffentlichkeit fand. Dieser Instinkt sei daher auch für die Fortentwicklung der Arten von Belang. Die positiven Funktionen seien u. a. Lorenz beschrieb darin einen Aggressions-Instinkt, der bei Tieren wichtige biologische Funktionen für ihr Überleben und für ihre Vermehrung erfülle. Verteidigung des Lebensraumes, die Sicherung der Rangordnung, die Sicherung knapper Ressourcen und der Schutz der eigenen Nachkommen. http://hannahpeterszi.bearsfanteamshop.com/wutausbruch-pokewiki Lorenz übertrug seine Deutungen des Verhaltens von Tieren auch auf den Menschen: Erst bei diesem werde der angeborene und aus Lorenz’ Sicht prinzipiell sinnvolle Aggressions-Instinkt zu dem Problem, da die Zivilisation der Neuzeit keine angemessene „Entladung“ aufgestauter Aggressionen zulasse.

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