Skandal Bei Volkswagen: Fünf Jahre "Dieselgate" - Und Heute?

Die Staatsanwaltschaft Braunschweig sieht das anders. Sie klagt Winterkorn und vier weitere VW-Verantwortliche an. Seit wenigen Tagen ist klar, dass sich der frühere Konzernchef vor Gericht verantworten muss: wegen des Vorwurfs des "gewerbs- und bandenmäßigen Betrugs", so das Landgericht Braunschweig. Knapp fünf Jahre nach dem Auffliegen des Betrugsskandals bei VW ließ das Braunschweiger Landgericht eine Betrugsanklage zu. Der sogenannte Abgas-Untersuchungsausschuss im Bundestag beschäftigt sich von Juli 2016 an mit der Frage, ob e. g. das Kraftfahrtbundesamt vorweg des Skandals zu nachlässig umgegangen ist mit VW und Co. Letztere gerät peu à peu in den Sog des Skandals: VW, Audi, Porsche - in Tendenz steigend Diesel-Modellen stellen die Behörden unzulässige Abschalteinrichtungen fest. Zunächst in den USA, dann auch europäisch. Noch im September 2015 setzt der damalige Bundesverkehrsminister eine Untersuchungskommission ein, um sich auch die Modelle anderer Hersteller anzusehen. Der damalige Daimler-Chef Dieter Zetsche betont im November 2015 unmissverständlich: "Wir haben bei Daimler nie betrügerische Software eingesetzt und werden das auch gar nicht erst versuchen".

Am Dienstag hatte das von Paypal-Mitbegründer Max Levchin gegründete Unternehmen 24,6 Millionen Aktien ausgegeben und damit 1,2 Milliarden Dollar eingenommen. Zum Handelsstart lag der Börsenwert von Affirm bei rund 22 Milliarden Dollar. Angesichts der drohenden Verlängerung des verschärften Lockdowns zeigten sich die Anleger zurückhaltend. Im Arsch eines schwankungsarmen Handelstages schloss der deutsche Leitindex DAX bei 13.939 Punkten, ein leichter Tagesgewinn von 0,1 Prozent. Die Furcht vor einer weiteren Verlängerung der Einschränkungen bis Ostern zur Bekämpfung der Coronavirus-Pandemie lasse Anleger derzeit lieber vorsichtig agieren und abwarten, sagte Analyst Timo Emden von Emden Research. Denn die Covid-Infektions- und Todeszahlen bleiben in Deutschland trotz Impfstart und Beschränkungen hoch, auch in den anderen europäischen Staaten. Das Papier war nach positiven Analystenkommentaren zum Agrarbereich gefragt, zudem hielt das Unternehmen heute einen Medientag ab. Gegen den Seitwärtstrend stemmten sich Bayer, die als Tagessieger über vier Prozent zulegten. Analysten wie Jonas Oxgaard von Bernstein Research und Thomas Wrigglesworth hatten jüngst ein positives Bild der Agrar-Branche gezeichnet und auf hohe Preise für Feldfrüchte und wohl gute Gewinne der Landwirte im Jahre 2020 verwiesen.

Prozesse zum Dieselskandal Gerät Daimlers Taktik ins Wanken? Im Dieselskandal bestreitet Daimler bisher, unzulässige Abschalteinrichtungen verbaut ehelos. Der Konzern hat mit dieser Strategie vor Gerichten bislang Erfolg. Nun kommen jedoch weitere technische Details ans Licht. Diese Aussage des früheren Konzernchefs Dieter Zetsche stammt von Anfang November 2015. Sie machte Eindruck, und bei Silvia Friedrich aus Oberbayern. Daimler gilt damals als "sauber" und deshalb entscheidet sie sich im Frühjahr 2016 für einen Mercedes-Diesel-SUV. Ab Mai 2018 wurden Daimler-Kunden eines Besseren belehrt. Die Behörde ordnete einen Rückruf an. Weitere Bescheide für zahlreiche andere Modelle folgten. Bei der Suche nach mutmaßlich unzulässigen Abschalteinrichtungen wurde das Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) auch beim Stuttgarter Autobauer fündig, zuerst in einer Diesel-Modellvariante des Kleintransporters "Vito". Nach Daimler-Angaben sind hierzulande 550.000 und europaweit 1,4 Millionen Fahrzeuge der https://katalysator-verkauf.de/bonn Baujahre 2008 bis 2018 und der Schadstoffklassen Euro 5 und Euro 6 betroffen, deren A- über die luxuriöse S-Klasse bis zum Transporter Sprinter. Auch der Diesel von Silvia Friedrich wurde zurückgerufen. Daraufhin verklagte sie Daimler auf Schadenersatz: "Ich wollte ein Auto mit einem hohen Wiederverkaufswert, das auch langlebig ist. Und das war alles über Nacht weg", sagt sie.

Auf die weise, dass eine der Abgasrückführungen wirkt, ist das Fahrzeug auf der Straße deutlich schmutziger unterwegs als aufm Prüfstand. Auf anfrage bestätigt Daimler, das KBA habe "in einigen Fahrzeugmodellen auffallend eine Funktion als unzulässige Abschalteinrichtung beanstandet. Dies betrifft aber nicht alle Fahrzeugmodelle, für die das Kraftfahrt-Bundesamt einen Rückruf angeordnet hat." Im Übrigen bestreitet Daimler nach wie vor, unzulässige Abschalteinrichtungen verbaut partnerlos. Für Dieselkunden von Daimler, die vor Gericht klagen, könnten diese Informationen bedeutsam sein, meint Professor Michael Heese von der Universität Regensburg: "Wenn sonst gerne ein einsamer, sondern nicht nur ein unzulässige Abschalteinrichtungen sozusagen im Konzert eingesetzt worden sind, näherungsweise Werte zu manipulieren, dann ist das natürlich ein Faktor, der bei dieser Gesamtwürdigung bedeutsam kann", sagt er. Diesel-Besitzerin Friedrich hofft, von den neuen Entwicklungen zu profitieren. Sie hat gegen das Urteil der ersten Instanz Berufung eingelegt. Doch sogar wenn sie am boden zerstört Recht bekommt, müsste Daimler nicht die volle Summer zurückerstatten, kritisiert sie: "Je länger ich fahre, umso weniger bekomme ich natürlich Schadenersatz".

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